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AI-Lösungen der ProSiebenSat.1 Tech Solutions im Einsatz
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März 2023. Wir bitten Sprachassistenten, das Internet zu durchsuchen, kommunizieren mit Chatbots und nutzen Gesichtserkennung, um unsere Handys zu entsperren – all diese Beispiele zeigen, wie Künstliche Intelligenz schon heute Teil unseres Alltags ist. Artificial Intelligence (AI), also Künstliche Intelligenz, ist eines der bestimmenden Zukunftsthemen unserer Zeit. Und auch für Unternehmen gilt es, dieses Potenzial zu heben. Bei ProSiebenSat.1 setzen wir neueste Technologien ein, um unsere Reichweite zu erhöhen und die Monetarisierung unserer Inhalte weiter voranzutreiben.
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In den vergangenen Jahren hat sich ProSiebenSat.1 intensiv damit beschäftigt, wie sich AI in tagtägliche Unternehmensabläufe einbinden lässt und uns dabei unterstützen kann, strategische Meilensteine zu erreichen. Das Ergebnis: Automatisierte Lösungen übernehmen einzelne, klar definierte Aufgaben und erleichtern so die Arbeit unserer Mitarbeiter:innen. Übergeordnetes Ziel ist es, unseren Kolleg:innen mehr Raum und Zeit für kreatives Arbeiten zu verschaffen und ein verantwortungsbewusstes Zusammenspiel von Mensch und modernen Technologien zu ermöglichen. Gleichzeitig zahlen die verschiedenen Lösungen auf die Gesamtziele des Konzerns ein: Wir arbeiten jeden Tag daran, durch qualitativ hochwertige Inhalte unsere Reichweiten zu steigern. Diese wollen wir bestmöglich vermarkten und monetarisieren.

Dabei sind die verschiedenen Anwendungsfelder der Künstlichen Intelligenz ein Paradebeispiel dafür, wie unsere Tech-Teams mit den unterschiedlichen Fachabteilungen zusammenarbeiten: Die Lösungen entwickeln unsere AI-Expert:innen der ProSiebenSat.1 Tech Solutions gemeinsam mit Kolleg:innen aus den Fachbereichen, die alle auf verschiedenste Art und Weise Inhalte produzieren, verbreiten oder monetarisieren. Das Team der AI Products hat hierfür fünf eigene Automatisierungsprodukte entwickelt, deren Anwendungsfelder von der Vermarktung bis hin zu automatisierten Video-, Bild- und Tonlösungen reichen. Sie alle stehen exemplarisch dafür, wie wir aktuell Künstliche Intelligenz bei ProSiebenSat.1 einsetzen.

1. Digital Buzzroom:
mehr Output in kürzerer Zeit

Der Digital Buzzroom der Seven.One Entertainment Group ist eine digitale Video-Redaktion, die tagesaktuelle News-Clips produziert. Dort nutzen wir Künstliche Intelligenz, um vollautomatisiert Videos zu produzieren. Unser Ziel: den Output mit geringstmöglichem menschlichem Zutun zu steigern.

Als die COVID-19-Pandemie die Nachrichtlage dominiert und die Inzidenzwerte der Bundesländer unser tägliches Leben in Deutschland bestimmt haben, haben wir bei ProSiebenSat.1 ein datenbasiertes Tool eingesetzt, mit welchem wir für jedes Bundesland ein individuelles, audiovisuelles Corona-Update erstellen konnten. Ausgangspunkt war ein allgemeingültiger, von eine:m Redakteur:in erstellter Text. Dieser fasste die tagesaktuellen Daten des Robert Koch-Instituts zusammen, die ein Algorithmus jeden Tag aufs Neue angepasst hat. Sobald neue Daten vorlagen, hat der Algorithmus diese automatisch überschrieben – und so täglich vollautomatisch 16 Clips zum Infektionsgeschehen generiert.
Der Automatisierungs-Algorithmus kann also Clips individuell anpassen und auch selbstständig produzieren.

Die auf diese Weise produzierten Clips spielen wir auf zahlreichen Publisher-Seiten automatisiert aus, wie beispielsweise auf den Online-Angeboten großer Zeitungsverlage. So kann ProSiebenSat.1 eine Vielzahl an Clips herstellen und die Reichweite der Videos steigern. Gleichzeitig können unsere Redakteur:innen ihre Arbeitszeit effizienter nutzen und gestalten.

2. Automated Tagging:
Verschlagwortung leicht gemacht

Als digitales Medienunternehmen produziert ProSiebenSat.1 täglich eine große Menge an multimedialen Inhalten – darunter unzählige Stunden an Bewegtbild und Videomaterial. Diese Inhalte in unserem Mediendokumentationszentrum wiederzufinden, ist eine Schlüsselaufgabe, um zum Beispiel auf Archivmaterial zuzugreifen. Im Mediendokumentationszentrum beschreiben Kolleg:innen die Beiträge unserer Redaktionen und dokumentieren dabei in schriftlicher Form das Gesehene. Bisher haben unsere Mediendokumentar:innen das Sendungsmaterial täglich händisch verschlagwortet: Was ist zu sehen? Was passiert im Clip und welche Informationen einer Szene sind relevant genug, um wiederverwendet zu werden? Die manuelle Dokumentation eines einstündigen TV-Beitrags kann schnell mehrere Stunden dauern. Gemeinsam haben daher die Mediendokumentar:innen und die Kolleg:innen aus dem Team AI Products eine Lösung entwickelt, die den manuellen Archivierungsprozess mit Hilfe Künstlicher Intelligenz unterstützt.

Mit einem automatisierten Prozess werden Schlagworte – sogenannte Tags – generiert, anhand derer wir unsere Inhalte dokumentieren. Das entscheidende Stichwort dabei: Video Mining – also das automatisierte Auslesen von Informationen aus Video-Inhalten. Dafür hat das AI-Products-Team die eigens entwickelte und maßgeschneiderte ICON-Plattform („Intelligent Content“) an das Mediendokumentationssystem angebunden. Diese Plattform bündelt verschiedene Services, wie Objekt-, Celebrity- und Spracherkennung.

Um eine Mindestqualität und -relevanz der Tags zu gewährleisten, hat das Team außerdem einen intelligenten, automatisierten Nachbearbeitungsprozess etabliert. Er dient als zusätzliche Korrekturschleife und filtert irrelevante oder falsche Tags heraus. So stellen wir sicher, dass die Automated-Tagging-Ergebnisse erfolgreich verwendet und später automatisch in die Datenbank der Mediendokumentation integriert werden können. Der automatisierte Prozess spart damit den Redakteur:innen viel Zeit.

3. Transcript Integration:
aus Sprache wird Schrift

Neben der Verschlagwortung von Inhalten kann auch die Verschriftlichung helfen, Aussagen und Themen schnell wiederzufinden. Transkripte zu erstellen, ist ein Weg, gesprochenes Wort einfacher maschinell durchsuchbar zu machen. Sie helfen, Aussagen zu bestimmten Themen in bestehendem Rohmaterial schnell zu identifizieren und weiterzuverarbeiten. Das macht es insbesondere im Schnitt möglich, Sequenzen wiederzufinden – und erleichtert die Abstimmung zwischen Cutter:in und Redakteur:in.

Auch hier vereinfacht Künstliche Intelligenz den Prozess bei ProSiebenSat.1: Bislang haben unsere Redakteur:innen Transkripte mit hohem Zeitaufwand manuell erstellt. Im Rahmen eines Pilotprojekts mit der Redaktion von "Abenteuer Leben am Sonntag" hat das Team AI Products eine Lösung entwickelt, über die Redakteur:innen nun per Knopfdruck Transkripte von Rohmaterial "bestellen" können.

Durch diese automatisierte Transkripterstellung können Cutter:in und Redakteur:in das vorliegende Material schnell und vollumfänglich anschauen sowie sich unkompliziert dazu abstimmen. Die Dauer der Transkription entspricht in etwa der des eingespeisten Videos und läuft komplett im Hintergrund ab. Zum Vergleich: Um eine Stunde gesprochenes Wort zu transkribieren, braucht man in etwa drei bis sechs Stunden.

4. Targeting:
die richtige Zielgruppe finden

Werbung genau an die richtigen Personen ausspielen – das wird durch Targeting mittels AI möglich. Denn durch Künstliche Intelligenz lassen sich Nutzer:innen präzise identifizieren, segmentieren und ansprechen, sowohl online als auch im TV. Auf diese Weise können unsere Werbekunden noch besser die richtige Zielgruppe erreichen, was die Attraktivität unserer Werbeplätze weiter steigert.

Das AI-Products-Team arbeitet gemeinsam mit den Vermarktungsexperten der Seven.One Media an genau solchen Targeting-Lösungen. Die wichtigste Voraussetzung dabei: Die Zielgruppe muss im Vorfeld der Werbekampagnen bestimmt und für die Werbeausspielung selbst erreichbar sein. Dabei helfen unsere AI-Produkte: Mit unserem profil-basierten Targeting können wir zukünftig Nutzer:innen im Addressable TV deutlich besser ansprechen. Die dahinterliegende Technologie ermöglicht es uns, TV-Werbung auf internetfähigen Geräten in Echtzeit auszusteuern und damit Zielgruppen durch personalisierte Spots noch zielgerichteter zu erreichen. Um die Zuschauer:innen in Nutzergruppen einzuordnen, analysiert ein Machine-Learning-Modell das TV-Verhalten von bekannten Zielgruppen. Gleichzeitig können wir das Modell auf unbekannte Nutzer:innen anwenden und so vorhersagen, welcher bereits bestehenden Zielgruppe sie angehören. Durch die so entstandenen Nutzerdaten können wir die verschiedenen TV-Geräte mit einer hohen Genauigkeit zuordnen, um Zuschauer:innen mit passenden Werbekampagnen anzusprechen. So reduzieren wir Streuverluste und setzen das Media-Budget unserer Werbekunden umso effizienter ein.

5. MediaLytics:
Auswirkung von Werbung messen

Sehen, klicken und vielleicht sogar shoppen: So kann TV-Werbung wirken. TV-Kampagnen verankern Marken nachhaltig in den Köpfen der Konsument:innen. Doch sie haben auch einen unmittelbaren Effekt auf die Besucherzahlen von Webseiten und Onlineshops. Um diese Wirkung zu messen, wurde das Tool MediaLytics entwickelt, das AI Products in Zusammenarbeit mit dem Team Performance Marketing & Attribution entwickelt hat.

Mit MediaLytics lassen sich kurzfristige, durch TV ausgelöste Websiteaufrufe messen. Der Traffic auf den Webseiten der Werbetreibenden wird dafür zunächst kontinuierlich automatisch erhoben. So kann grundsätzlich dokumentiert werden, wie viele Nutzer:innen gewöhnlich die Website aufrufen. Wenn dann nach der Ausstrahlung des TV-Spots der Traffic auf der Webseite ansteigt, können Mediaplaner:innen und Kund:innen dies folglich dem TV-Spot zuordnen. Ein Algorithmus verknüpft dafür die Reichweiten von TV-Spots, also Reichweiten-Daten aus der TV-Welt, mit den individuellen Traffic-Daten der beworbenen App oder Website, also Performance-Metriken aus der Digitalwelt.

Auf diesem Wege erhalten Kund:innen mit Digital-Geschäft eine transparente Auswertung darüber, wie wirksam ihr Werbeplacement war. Zudem lassen sich dadurch auch Einschaltpläne optimieren, damit unsere Vermarktungsexpert:innen Kampagnen besser auswerten und zukünftige Werbezeiten besser planen können.

Fünf unterschiedliche Funktionen, fünf unterschiedliche Anwendungsbereiche, fünf unterschiedliche Effekte – was jedoch alle Beispiele gemein haben, ist der kollektive Nutzen für uns als Unternehmen. Denn sie alle helfen ProSiebenSat.1 dabei, tagtäglich unsere Reichweiten durch qualitativ hochwertige Inhalte zu steigern und durch die Vermarktung dieser Inhalte die Monetarisierung unseres Contents voranzutreiben. Last but not least erleichtern sie den Arbeitsalltag der ProSiebenSat.1-Mitarbeiter: innen und schaffen auf diese Weise mehr Raum für Kreativität.

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Charlotte Potts
»WIR WOLLEN NACHRICHTEN NEU DENKEN«
Für ProSieben, SAT.1, Kabel Eins und alle digitalen Plattformen wurde eine 60-köpfige Inhouse-Nachrichtenredaktion aufgebaut. Diese wird neben den bereits bestehenden Magazinredaktionen unter dem Dach der Seven.One Entertainment Group gebündelt.
Jobst Benthues
»Wir wollen Teil einer Idee sein, die auf der ganzen Welt zum Erfolg wird.«
Redseven Entertainment steckt hinter vielen Erfolgsformaten und das nicht nur bei ProSiebenSat.1 sondern auch bei verschiedenen anderen Sendern und Plattformen. Welche Formate das sind und wie sich Redseven über die Jahre weiterentwickelt hat, erzählt Jobst.
Bert Habets
»Das ist das Schöne am Markennamen: Joyn steht für das Gemeinsame!«
Unser Vorstandsvorsitzender Bert Habets war im „Late Night Berlin“-Studio zu Gast und hat mit Moderator Klaas Heufer-Umlauf über seinen Start bei ProSiebenSat.1, seine Pläne für das Unternehmen und die Rolle der Streaming-Plattform Joyn gesprochen.
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